In diesem Krieg besonders gern genommen, die postmoderne oder orwellsche Sprachumkehrung, also Umdefinition des Inhalts. Durch ständige Wiederholung soll eine Begründung überflüssig werdem. Der Klassiker in dieser Beziehung ist der Baerbock: „Waffen retten Leben“

Zitat

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"Was ist das Ergebnis der Sanktionspolitik und der militärischen Unterstützung für die Ukraine? Baerbocks Antwort: „Millionen Menschenleben wurden gerettet.“ Das behauptete die Außenministerin auf der Hauptbühne des Luxushotels Bayerischer Hof. Der Aussage folgten weder Beweise noch Belege." (Berliner Zeitung)

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- Nein. Waffen sind weder Medizintechnik noch Medizin. Ein Defibrillator oder ein Beatmungsgerät kann Leben retten. Waffen sind dafür da Menschen zu töten und nicht zu retten. Ein Mordwerkzeug wird umgedichtet in ein Rettungsmittel, als wäre es sowas wie eine Feuerwehrleiter. Was muss man alles weglassen, um solche Sätze zu sagen. Erstmal taugt Kriegsgerät zu gar nichts anderem als dazu etwas kaputt zu machen. Gebäude, Fabriken, Straßen, Infrastruktur allgemein und eben auch das menschliche Inventar eines Staates. Um zusagen Waffen retten Menschenleben, muss man erstmal die Menschenleben auf der f a l s c h e n Seite vergessen, die damit nicht gerettet, sondern ausgelöscht werden. Russische Soldaten und auch Zivilisten in den Volksrepubliken. Also müsste man ehrlicherweise sagen, wenn man diese Sichtweise schon einnehmen will: U k r a i n i s c h e Leben auf einer Seite der Front werden gerettet, indem die Soldaten und Zivilisten auf der anderen Seite getötet werden und so die e i g e n e n Menschenleben nicht getötet werden. (Offenbar sind russische Soldaten und die Zivilisten in den Volkrepubliken keine Menschen, denn die zählen ja nicht als Menschenleben.) Aber selbst dieses ist eine Milchmädchenrechnung, weil Gerechtigkeit muss sein, dann auch die russischen Waffen leben retten, halt die der russischen Soldaten und der Zivilisten in den Volksrepubliken auf Kosten der Menschenleben in der Ukraine. Im Gesamten betrachtet ist das ganze Gerette von Menschenleben nur eine plumpe Kriegslüge, denn hüben wie drüben ist es die Absicht dieser Art von Menschenrettung im Krieg, mit Waffen Menschen zu töten und dabei fallen all die schrecklichen Opfer an, die der Krieg fordert.


Ein weiterer Fall von Umdeutung und Kaperung von Begriffen, die dabei rotzfrech den Adressaten verhöhnen. "Ukraines Ex-Präsident appelliert an Wagenknecht"

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"Der frühere Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, hat an die deutschen Demonstranten um Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer appelliert, sich mit Blick auf den Krieg in seinem Land nicht von den Aussagen des Kreml blenden zu lassen: „Bitte, trauen Sie Putin nicht. Bitte, fürchten Sie sich nicht vor Putin. Bitte, bleiben Sie solidarisch mit der Ukraine und wir werden Frieden auf dem Kontinent herstellen“, sagte er dem Tagesspiegel in Kiew."

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Das ist schon ein starkes Stück - ohne die Spur einer Begründung stellt der Mann sich hin und sagt: "Trauen sie bitte nicht Putin, sondern lieber mir!" Na klar, weil er so schön "Bitte" sagt trau ich lieber dem PePo statt dem Putin. Schon allein wegen dieser Unverfrorenheit ist dem Mann nicht zu trauen. Wer begründungslos Vertrauen einfordert, ist nicht vertrauenswürdig. Mal ganz davon abgesehen, dass in Friedensverhandlungen Interessen und nicht Vertrauen ausschlaggebend sind. Wenn kein Interesse an Frieden existiert, gibt es auch keinen. Das entspricht der aktuellen Situation. Diese ganze Propaganda ohne Vertrauen könnte man nicht verhandeln, ist Humbug.

Das schönste aber ist, dass der Mann Parteilichkeit pardon "Solidarität mit der Ukraine" einfordert -jetzt hat er eine Begründung parat - weil er "Frieden auf dem Kontinent herstellen" will. Also nicht nur die Ukraine, sondern den ganzen Kontinent will er befrieden - mit den Waffen, die er aus dem Westen erhält. Ein toter Russe hat seinen Frieden. Und genau das ist gemeint: Ein Siegfrieden. Als hätte Wagenknecht das gemeint und das weiß er natürlich, dass das nicht gemeint war. Es ist eine höhnische Provokation. Warum überhaupt für Frieden eintreten? Irgendwann hören alle Kriege sowieso auf und dann ist wieder ne Weile Frieden bis zum nächsten Krieg. Wer also Frieden will, soll nicht meckern, sondern soll einfach abwarten und gefälligst die Klappe halten. Natürlich besteht die Absicht des Friedenswunsches darin das Sterben und Leiden zu beenden. Das Sterben will der Herr Poroschenko nicht verhindern, wenn er mittels Krieg Frieden auf dem Kontinent schaffen will.

Wie er den Frieden herstellen will, sagt er auch ohne falsche Scheu: Durch Verhandlungen. - Wie jetzt? Poroschenko will verhandeln?

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"Man verhandle zudem bereits mit den Russen auf die beste Art – in Form der ukrainischen Truppen. Man habe bereits fruchtvolle Verhandlungen in Kiew, Charkiw und Cherson gehabt, sagte Poroschenko mit Verweis auf die Erfolge der ukrainischen Armee."

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Ah. Alles klar. Der Mann ist ein Fan von Star Wars.

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"Anakin: "Als ich bei ihnen war, kam es zu aggressiven Verhandlungen."Padmé: "Aggressive Verhandlungen? Was ist das? "Anakin: "Naja, Verhandlungen mit einem Laserschwert."

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Haha. Damals noch ein Witz - heute bitterer Ernst. Und selbst das Wort "aggressiv" wurde getilgt und durch "fruchtvoll" ersetzt. Sieht so aus als spräche der Petro in seinen "Verhandlungen" nur die Sprache der Gewalt. Also wieder eine orwellsche Verkehrung des Begriffs ins Gegenteil. Krieg führen ist verhandeln. "fruchtvoll verhandeln" bedeutet im Krieg mit ukrainischen Truppen den Russen besetzte Gebiete abzunehmen.

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"Der frühere Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, rechnet nicht mit einem baldigen Ende des russischen Angriffskrieges auf sein Land. „Niemand weiß, wie lange es dauert, aber wir können alle maximal daran arbeiten, dass es schnell gelingt“, sagte er dem Tagesspiegel in Kiew."

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Und Russland arbeitet maximal daran, dass es n i c h t schnell gelingt. Hoffen auf ein schnelles Ende darf man aber - wie aufs Paradies und den Weihnachtsmann - denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

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"Dafür rief er die Verbündeten der Ukraine auf, mehr Waffen zu liefern. Vor allem Luftabwehr, gepanzerte Fahrzeuge und Langstreckenraketen würden benötigt. „Wir haben genug Waffen, um Putins Angriffen zu widerstehen, aber wir haben definitiv zu wenig Waffen, um eine Gegenoffensive durchzuführen.“

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Tja, ihr Deppen in der ukrainischen Regierung. Hättet ihr mal lieber dem Westen genauso wenig vertraut, wie Putin. Der Westen gibt der Ukraine nämlich genauso viel Waffen wie es braucht, damit der Krieg noch sehr lange weitergeht und die Ukrainer dürfen für dieses Interesse des Westens ins Gras beißen. Aber das juckt euch in der ukrainischen Regierung ja nicht sonderlich, denn ihr schmettert Durchhalteparolen und lasst derweil eure Landsleute bluten. Darin besteht dann wohl e u r e Solidarität mit dem ukrainischen Volk.