Fand ich ganz witzig/interessant. Dass es sowas noch/überhaupt gibt. Wahnsinn.
Einst war er überzeugter Sozialist. Heute ist Klaus E. H. Zapf einer der größten Umzugsunternehmer Deutschlands. Ein Expertengespräch über Standortwechsel
ZitatZapf: Ich fungiere nur als Kapitalist, im Herzen bin ich keiner. Ich muss mich aber so verhalten, sonst wäre ich längst weg vom Fenster. Aber eigentlich hat sich mein ideologischer Standort eher vertieft. So geht es mir tierisch auf den Senkel, wie unbarmherzig heute von unten nach oben verteilt wird.
Zitat von Helden KarlFand ich ganz witzig/interessant. Dass es sowas noch/überhaupt gibt. Wahnsinn.
Ja nun, soo fürchterlich überraschend ist das nicht. Selbst von Warren Buffet und George Soros, also Charaktermasken des Kapitals ein paar Zehnerpotenzen potenter als Herr Zapf, können in Reden und Artikeln schon mal etwas Abstand von dem einnehmen, was sie beruflich so tun (müssen/bzw. zu tun müssen meinen). Und die waren meines wissens noch nicht mal früher irgendwie links"radikal".
Dass ein führender Umzugsunternehmer sich so verhalten, muss stimmt nicht. Der hat doch längst ausgesorgt. Wenn er nicht Kapitalist sein will, soll er's halt lassen. Dann ist er eben weg vom Fenster. Die Not treibt den nicht dazu.
Er muss sich nur so verhalten, wenn er Umzugsunternehmer sein will. Das wär ja noch schöner, wenn Kommunisten Umzugsunternehmer sein könnten, ohne Umzugsunternehmer zu sein. Das sind Krokodilstränen. Klar gefällt ihm das nicht, dass er den Leuten nur wenig zahlt. Wem gefällt das schon? Lassen tut er's aber deshalb nicht. Man könnte ja sagen: Immerhin hat er sich nicht den Rassismus zugelegt, dass jeder verdient was er verdient. Aber warum soll mich interessieren was Kapitalisten privat denken.
Forum Kapitalismuskritik
»
Diskussion
»
Bürgerliche Wissenschaft/ Ideologie
»
Sozialistischer Kapitalist
Thema drucken
03.06.2008 18:35
Antworten